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Sommerreifen, Schweiz: Wissenswertes zu Sommerreifen

Sommerreifen können montiert werden, wenn die Temperaturen dauerhaft im Plusbereich liegen, im Idealfall, wenn die Temperatur 7ºC dauerhaft übersteigt und wesentlich höhere Temperaturen tagsüber zu erwarten sind. Sommerreifen sind mit Ihrer speziellen Kautschukmischung für hohe Umgebungstemperaturen hohe Geschwindigkeiten und im Vergleich zu Winterreifen geringeren Spritverbrauch ausgelegt. Sie bieten je nach Hersteller und Fabrikat optimalen Grip bei aber auch nasser Fahrbahn und können helfen die Gefahr von Aquaplaning zu reduzieren. Es gibt Sommerreifen, die zusätzlich bestimmte Anforderungen erfüllen, wie z.B. die Zulassung für extrem hohe Geschwindigkeiten, ein erhebliche Lärmreduzierung, als auch Sommerreifen, die helfen können Kraftstoff zu sparen.



Tips für Sommerreifen

  • Sommerreifen sollten eine Mindestprofiltiefe von 3,5 -2,5mm aufweisen, um auch auf nasser Fahrbahn ausreichend Sicherheit zu gewährleisten.
  • Lassen Sie die Sommerreifen so früh wie möglich im laufenden Jahr montieren um Kraftstoff zu sparen. Beachten Sie hierbei mögliche Vorschriften
  • Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Schäden, wie sie z.B. Randsteine beim Einparken entstehen können. Beschädigte Sommerreifen können aufgrund der hohen Beanspruchungen, denen Sommerreifen durch Temperatur, Fahrverhalten und Geschwindigkeit ausgesetzt sind zur tödlichen Gefahr werden. Reifenplatzer bei sehr hohen Geschwindigkeiten enden oft mit schweren Unfällen.
  • Direkte Sonneneinstrahlung, Hitze in Kombination mit nassen Perioden lassen Sommerreifen schneller altern als Winterreifen. Sommerreifen sollten unabhängig vom Profil nach vier, spätestens nach sechs Jahren gewechselt werden.
  • Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Zu niedriger Reifendruck führt zu einem schnelleren Verschleiß und wenig optimaler Ausnutzung der Reifeneigenschaften. Bei Sommerreifen kann man, wenn der Druck um etwa 0,5 Bar über dem empfohlenen Reifendruck eigestellt wird Kraftstoff sparen..
  • Breite Reifen bewirken zumindest auf trockener Fahrbahn ein besseres Handling des Fahrzeugs, mehr Stabilität in den Kurven, in bieten ganz abgesehen von der besseren Optik wesentlich kürzere Bremswege. Allerdings neigen Breireifen schon bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten, trotz ausgeklügelter Profile zu Anfälligkeit für Aquaplaning. Durch den höheren Rollwiederstand wir auch mehr Kraftstoff verbraucht.
  • Auch bei Sommerreifen gilt. Kaufen Sie möglichst Reifen, die im Test mit „Sehr gut“ bzw. „gut“ abgeschnitten haben. Wer an den Reifen spart, spart absolut an der falschen Stelle.

Reifendruck bei Sommerreifen: nur mit dem richtigen Reifendruck sind Sommerreifen sicher

Den richtigen Luftdruck, den Ihre Sommerreifen benötigen um ein sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten, finden Sie in Handbuch Ihres KFZ. Nur beim richtigen Reifendruck zeigen die Sommerreifen Ihr optimales Fahrverhalten. Das bedeutet, dass Sommerreifen nur bei richtigem, vom Hersteller empfohlenen Reifendruck, optimale Abnutzungseigenschaften, geringen Kraftstoffverbrauch und eine gute Traktion auf trockener bzw. nasser Straße, sowie optimales Bremsverhalten zeigen.
Ist der Reifendruck zu niedrig, nutzt sich der Reifen schneller ab, das Fahrverhalten ist eher schwammig und letztendlich kann ein viel zu niedriger Reifendruck sogar zu einem lebensgefährlichen Reifenplatzer führen. Ganz angesehen davon ist der Kraftstoffverbrauch bei zu niedrigem Reifendruck höher.
Der Reifendruck sollte generell immer nach einem Reifenwechsel überprüft werden und dann, je nach Fahrleistung, im Abstand von zwei bis vier Wochen. Nahezu alle Tankstellen bieten die Möglichkeit, den Reifendruck zu überprüfen bzw. den Reifendruck bei Bedarf zu erhöhen oder auch zu senken. Der Service ist an allen Tankstellen kostenlos. Wenn Sie wieder mal eine Tankstelle aufsuchen, denken Sie einfach daran, regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen. Wird das Auto z.B. vor einer Fahrt in den Urlaub voll beladen, muss unbedingt auch der Reifendruck erhöht werden.
Ein guter Tipp ist es auch den Reifendruck leicht über dem erforderlichen Wert einzustellen. Werte von 0,2-0,3 Bar über dem Normalwert gelten hier als empfehlenswert und helfen Kraftstoff zu sparen. Der Maimalwert von 0,5 Bar über dem Normalwert sollte jedoch nicht überschritten werden, da sich ab diesem Wert die Federkraft der Reifen stark nachlässt, was sich stark auf den Fahrkomfort des Fahrzeugs auswirkt und sich auch negativ auf Karosserie und Verschleißteile (Stoßdämpfer, Gelenke etc. ) auswirken kann und der Effekt, Kosten zu sparen, aufgehoben wird.


Alte Sommerreifen: unabhängig vom Profil nach maximal sechs Jahren austauschen

Reifen sollten, egal wie tief das Restprofil noch ist, nach einer gewissen Zeit gewechselt werden. Reifenhersteller empfehlen einen Wechsel nach etwa sechs Jahren, selbst wenn die Reifen noch nicht abgefahren sein sollten. Auch Reifen liegen einem gewissen Alterungsprozess. Steht das Auto regelmäßig bei großer Hitze in der prallen Sonne, so tragen die hohen Temperaturen und die UV Strahlung zu einer Veränderung der Gummimischung bei. Sie wird in der Regel härter und damit poröser. Bei älteren Reifen ist dies deutlich an der Reifenwand zu sehen. Untersuchungen diverser Automobilclubs haben gezeigt, dass ältere Sommerreifen ( > 5 Jahre Verwendung) bei Nässe trotz womöglich noch ausreichendem Profil wesentlich schlechter greifen als neue Sommerreifen. Sommerreifen, die älter als zehn Jahre waren zeigten ein nicht mehr der Norm entsprechendes, sprich mangelhaftes Bremsverhalten. Der Fahrkomfort sowie die Sicherheit solch alter Reifen sind deutlich herabgesetzt. Eine Kombination aus alten Reifen, zu geringem Luftdruck und womöglich noch einer Überladung des PKWs kann hier schnell zu einem lebensbedrohlichen Reifenplatzer führen. Die Reifen sollten auch ständig nach Beschädigungen an der Außenwand überprüft werden. Fehler beim Einparken und regelmäßiges Reiben an einer scharfen Bordsteinkannte können ebenfalls zu schwerwiegenden Beschädigungen führen, die im Extremfall einen Reifenplatzer zur Folge haben können.


So erkennen Sie das Alter der Sommerreifen

Das Alter der Sommerreifen kann direkt am Reifen abgelesen werden. Jeder Sommerreifen verfügt deutlich an der Außenwand des Reifen sichtbar einen Code - der aus Ziffern und Zahlen besteht. Dieser Code beginnt mit DOT (Departement of Transportation). Der Code ist sowohl auf der Innenseite des Reifens, als auch außen sichtbar. Nur auf einer Seite endet der Code mit einer 4-stelligen Zahl. Diese Ziffernfolge ist das Kürzel für die Kalenderwoche und das Jahr der Herstellung.

Beispiel:
DOT ––––––––––1219
Dieser Reifen wurde in der 12. Kalenderwoche 2019 hergestellt.


Auch bei Sommerreifen auf ausreichende Profiltiefe achten

Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe in der Schweiz beträgt 1,6mm. Aus Gründen der Sicherheit wird allerdings eine Profiltiefe von mindestens 3-4 mm empfohlen. Im Idealfall liegt die Profiltiefe zischen 6-8mm. Letztere gewährleistet auch bei bereiten Reifen auf regennasser Fahrbahn eine ausreichende Verdrängung des Wassers unter dem Reifen, so dass die Gefahr von Aquaplaning zumindest herabgesetzt wird. Vorsicht ist bei Breitreifen und extrem hohen Geschwindigkeiten geboten. Auch ausreichend tiefe Profile bzw. spezielle Profile können Aquaplaning nicht zu 100% verhindern. Hier kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.